Die industrielle Cybersicherheit hat sich zu einem Thema auf Vorstandsebene entwickelt. Sicherheit wird zu einer Priorität in der industriellen IT und Betriebstechnologie (Operational Technology, OT), da die Konnektivität mit externen Netzwerken ebenso zunimmt, wie Angriffe auf die Betriebstechnologie. Viele Unternehmen sind sich immer noch nicht der Bedrohungen bewusst, die Cyberangriffe für ihre OT-Anlagen darstellen. Außerdem sind ihre Maßnahmen zur Cybersicherheit in der Regel nicht auf die Betriebstechnik zugeschnitten.
Da sich die getrennten Welten der Informationstechnologie und der Betriebstechnologie rasch annähern, stehen Unternehmen vor kritischen Fragen zu ihren Sicherheitsinvestitionen in Bezug auf industrielle Kontrollsysteme (ICS) und Supervisory Control and Data Acquisition (SCADA)-Systeme.
Was ist OT security?
OT-Security ist die Gesamtheit von Hardware und Software, die zur Überwachung, Erkennung und Kontrolle von Änderungen an Geräten, Prozessen und Ereignissen eingesetzt wird. OT-Security wird in der Regel eingesetzt, um industrielle Systeme und Netzwerke vor Angriffen zu schützen. Betriebstechnische Sicherheit wird zum Schutz und zur Kontrolle kritischer Infrastrukturen wie Kraftwerke, Verkehrsnetze und Smart-City-Geräte eingesetzt.
SCADA und ICS erklärt
Mit der OT-Security verbunden sind die Sicherheit von Überwachungs- und Datenerfassungsnetzen und industriellen Kontrollsystemen. SCADA-Sicherheit ist die Praxis des Schutzes von Überwachungs- und Datenerfassungsnetzen, einem Rahmen von Kontrollsystemen, die in industriellen Betrieben eingesetzt werden.
Industrielle Kontrollsysteme sind in der Regel unternehmenskritische Anwendungen mit hohen Verfügbarkeitsanforderungen. Industrielle Kontrollsysteme umfassen Systeme, die zur Steuerung und Überwachung industrieller Prozesse eingesetzt werden. Beispiele für ICS sind der Stromverbrauch in Stromnetzen, Alarme von Gebäudeinformationssystemen oder Crackertürme in Ölraffinerien.
Sicherheitsprobleme im industriellen IoT (IIoT) und in der Betriebstechnologie
Mit der zunehmenden Vernetzung industrieller Systeme sind diese auch mehr Schwachstellen ausgesetzt. Der Übergang von geschlossenen zu offenen Systemen, auch bekannt als IT-OT-Konvergenz, bringt neue Sicherheitsrisiken mit sich, die es zu bewältigen gilt.
Schlüsselfaktoren für Unternehmen, die ihre Industrienetzwerke schützen wollen, sind die hohen Kosten von Industrieausrüstungen und die verheerenden Folgen, die ein Angriff für Gemeinden und Wirtschaft haben könnte. Eine starke negative Auswirkung von Sicherheitsverletzungen oder Zwischenfällen könnte im schlimmsten Fall sogar Todesopfer bedeuten.
IT-Trends und Innovationen im Zusammenhang mit der digitalen Transformation wirken sich auf den OT/ICS-Bereich aus. Das industrielle IoT (IIoT) beispielsweise führt zu einem höheren Grad an Konnektivität mit der "Außenwelt". Durch diese zunehmende Konnektivität steigen die betrieblichen Sicherheitsrisiken. Die Teilsegmente des industriellen IoT sind alle kritisch für OT/ICS-Systeme. Die wichtigsten Teilsegmente für OT/ICS sind intelligente Energie, intelligentes Verkehrswesen, Industrie 4.0, intelligente Messsysteme und intelligente Städte. Diese Segmente sind alle in unterschiedlichem Maße miteinander verbunden.
Im Idealfall bietet die IT-OT-Konvergenz den Unternehmen eine einheitliche Sicht auf die industriellen Systeme sowie Lösungen für das Prozessmanagement, die sicherstellen, dass genaue Informationen in einem optimalen Format an Menschen, Schalter, Maschinen, Sensoren und Geräte übermittelt werden.Die Harmonisierung der Zusammenarbeit zwischen IT- und OT-Systemen steigert die Effizienz. Industrielle Systeme können aus der Ferne überwacht und verwaltet werden. Die Sicherheitsvorteile für Unternehmen sind dieselben, die auch für administrative IT-Systeme gelten.
Warum ist OT-Security wichtig?
Industrielle Netzwerke können gesichert werden, ohne den Betrieb zu unterbrechen oder die Nichteinhaltung von Vorschriften zu riskieren. Lösungen, die eine vollständige Sichtbarkeit des Netzwerksteuerungsverkehrs ermöglichen und die richtigen Sicherheitsrichtlinien festlegen, sorgen für eine wirksame OT-Sicherheitsstrategie, die Prozesse, Menschen und Gewinne schützt und gleichzeitig Sicherheitsschwachstellen und Zwischenfälle deutlich reduziert.
Absicherung industrieller Netzwerke
Das Verkehrsaufkommen in industriellen Umgebungen ist im Vergleich zu IT-Umgebungen in der Regel geringer. Dies ist ein Vorteil, da ein Großteil des Datenverkehrs zwischen bestimmten Endpunkten stattfindet und daher leichter erfasst und inventarisiert werden kann als der Datenverkehr, der in einem IT-Netz erzeugt wird. Überwachungs- und Analysetools helfen bei der Erkennung und dem Schutz vor unbefugten Änderungen und anderen Anomalien, die auf einen laufenden oder beginnenden Angriff hindeuten könnten.
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