100G DWDM-System für die Kopplung von Rechenzentren und Metro-Anwendungen

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Video-Streaming, Cloud Computing und die Spiegelung von Daten sind nur einige der Anwendungen, die das Wachstum an Bandbreite in Rechenzentren und Datennetzen weltweit vorantreiben. Für die meisten Unternehmensrechenzentren ist es von entscheidender Bedeutung, Verbindungen innerhalb des Rechenzentrums selbst zu verwalten, da dort der größte Teil des Datenverkehrs fließt. In dieser Umgebung ist es relativ einfach, 100G-Verbindungen mit handelsüblichen optischen Transceivern und passiven oder aktiven Kabeln (DAC, AOC) herzustellen. Aber was wäre, wenn die Daten zwischen Rechenzentren, die mehr als ein paar Kilometer voneinander entfernt sind, repliziert werden müssen? Bislang gab es keine kostengünstige Möglichkeit, Entfernungen bis zu 80 km mit 100G DWDM zu überbrücken. Ein technologischer Durchbruch war erforderlich, um 100G DWDM-Funktionen zu akzeptablen Kosten für größere Reichweiten zwecks Verbindung von Rechenzentren zu entwickeln.

Embedded PAM4 DWDM-Lösungen

Jüngste Entwicklungen bei Direct-Detect-100G-Transceivern, wie z.B. QSFP28 PAM4 DWDM-Transceivern haben die 100G-Netzwerklandschaft grundlegend verändert. Bis vor Kurzem war eine embedded 100G-Lösung nur dann möglich, wenn Switch-Anbieter sich entschieden haben, CFP/CFP2-Transceiver in ihren Geräten zu unterstützen, was selten der Fall oder sehr kostspielig ist. Die neuen DWDM-Transceiver haben jedoch den wesentlich kleineren Formfaktor QFSP28, der im Rechenzentrum der Quasi-Standard ist.

Der Smartoptics 100G PAM4 QFSP28 DWDM Transceiver nutzt die fortschrittliche PAM4-Modulation und ermöglicht eine Bandbreite von bis zu 4Tbit/s über ein einziges Glasfaser-Paar, so dass zwei Rechenzentren über bis zu 80 km Entfernung einfach miteinander verbunden werden können. Der Transceiver kann in Switches mit QSFP28- Schnittstellen verwendet werden. Das Ergebnis ist eine 100G-Vernetzung mit extrem wenig Platzbedarf, geringstem Stromverbrauch und niedrigstem Investitionsaufwand. Perfekt für Cloud- und Hosting- Rechenzentren und Internet-Exchanges, die Kosten, die Anzahl benötigter Systeme sowie den Platz- und Stromverbrauch gering halten möchten.

Die DCP-M Open Line Systemfamilie

Als Pionier bei offenen optischen Systemen versteht Smartoptics, dass man Einfachheit nicht in ein System einbauen kann, das für etwas ganz anderes konzipiert ist. Aus diesem Grund haben wir das DCP-M Open Line System entwickelt. Es beinhaltet Multiplexing von DWDM-Signalen, Verstärkung, offene Managementprotokolle und die Möglichkeit, Datenverkehr aus einer beliebigen Kombination von DWDM-Transceivern, Transpondern und Muxpondern zu transportieren. Somit ist das Open Line Systeme die perfekte Ergänzung zu den QSFP28 PAM4 DWDM-Transceivern. Ein weiteres wichtiges Merkmal der DCP-M Systeme ist, dass sie für 400G ausgelegt sind, d.h. das Leitungssystem ist bereits auf zukünftige Transceiver vorbereitet, die noch höhere Geschwindigkeiten als 100G erreichen können. Die Investition in eine Lösung mit den DCP-M-Systemen von Smartoptics macht Ihre Infrastruktur daher zukunftssicher.

DCP-M bedeutet Zero Touch Provisioning

Das DCP-M-System ist äußerst einfach zu betreiben. Zero Touch Provisioning bedeutet, dass sich das System ohne manuelle Konfiguration selbstständig einrichtet. Daher ist für die Installation des DCP-M kein optisches Know-how notwendig. Die optischen Pegel werden beim Hinzufügen eines Kanals automatisch beidseitig geregelt – es ist kein manuelles Einrichten erforderlich. Die LEDs zeigen an, ob Kanal und Leitung korrekt eingestellt sind.

DCP-M misst die Faserlänge nach der Herstellung einer Ende-zu-Ende-Verbindung und ermöglicht so eine automatisierte Einstellung der Dispersionskompensation. Die Vorkonfiguration von Parametern wie Knotenname und gegebenenfalls IP-Adresse, bedeutet, dass es sich um ein System handelt, das ohne Fachpersonal im Feld installiert werden kann. Lediglich die Strom-, Ethernet- und optischen Patchkabel zwischen den eingehenden DWDM-Signalen und dem DCP-M müssen angeschlossen werden.

Ob Migrationsprojekt oder Neuaufbau von Verbindungen – das Open Line System spielt jederzeit seine Stärken aus. Und zudem ist der Eigenbetrieb einer WDM-Infrastruktur in der Regel deutlich günstiger als das Anmieten diverser Dienste und amortisiert sich schon nach kurzer Zeit.

Weitere Informationen erhalten Sie hier und hier.

Ihre Experten für Smartoptics

Infradata ist ein mehrfach ausgezeichneter Smartoptics Partner mit mehreren zertifizierten und hochspezialisierten Technikern. Unsere Spezialisten sind von Smartoptics als Experten und Berater für Smartoptics-Lösungen anerkannt. Deshalb können Sie sich darauf verlassen, dass Infradata mithilfe seines technischen Know-hows und seiner umfassenden Erfahrung Ihre Geschäftsanforderungen präzise erfassen kann und eine Smartoptics-basierte Lösung plant, implementiert und managed, die zu Ihren Anforderungen passt.

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